Unheimlich schön

Kulturfabrik, Johann-Grether-Str. 2, 79650 Schopfheim 14.12./15.12.2019  12 Uhr – 17 Uhr

 

Eine Ausstellung von DreiARTig

Verein Bildende Kunst Lörrach e.V.

Kunstverein Schopfheim e.V.

Kunstverein Weil am Rhein e.V.

 

Beteiligte Künstler*innen:
Alain von Arx, Elke Aurich, Thomas Bossert, Renate Brutschin, Tanja Bürgelin-Arslan,Silvia Cipra-Krey, Andrea Dürr, Klaus Eichler, Günther Fischer, Antje Gärtner, Concetta di Giovanni, Esther Gischig, Marga Golz, Beate Grab-Heimbach, Monika Grether,  Inge Gründel-Pfaff,  Konrad Grund, Sonia Itten, Imke Kämpf, Max Kehm, Gabrielle Krueger, Luise Lenz, Heinz Lüttin, Winfried Maier,  Ellen Mosbacher, Sarah Mross, Petra Pompe, Ludwig Reiter, Brigitte Rosenthal-Streun, Günter Ruf, Sigrid Schaub, Manfred Schmid,  Sigrid Schröter, Barbara Stecher, Thomas Steyer, Margrit Stolz, Andreas Streun, Ilona Tripke, Jürgen Unseld, Marianne Wachberger, Hannes Wachberger, Bernd Warkentin, Waltraud Wuchner

So nah   so fern

Innenräume Außenräume · Malerei und Objekte

Dreiländermuseum  29.11.2019 bis 05.01.2020
Hilde Bauer, Stefan Bergmann, Monika Ruckstuhl, Konstantin Weber

Seit in der Renaissance die Perspektive (wieder) gefunden wurde, versuchen Künstler/innen die Bildfläche zu einer räumlichen Illusion zu gestalten. Die aktuelle Ausstellung des VBK Lörrach zeigt Innenräume und Außenräume von vier Künstler/innen aus der Region.

Hilde Bauer (Freiburg) malt Industrie-Brachen und Innenräume, die durch ein geheimnisvolles Licht verfremdet werden. Fiktion und Realität gehen ineinander über. Auch mit Objekten gestaltet sie den Raum.

Stefan Bergmann (Murg) lebt naturnah im Murgtal, was sich unmittelbar in seinen Bildern zeigt. Mit Moos und Flechten überwucherte Äste tauchen häufig auf, in verschiedenen Perspektiven gemalt. Bei nahem Betrachten erscheinen sie fast abstrakt.

Monika Ruckstuhl (Basel) malt stille und zeitlose Berglandschaften und Interieurs, zurückhaltend in der Farbgebung und auf den ersten Blick realistisch. Es sind ungewohnte Ansichten, Perspektiven und Kompositionselemente, die gewohnte Sichtweisen in Frage stellen.

Konstantin Weber (Lörrach) abstrahiert durch seinen lockeren, pastosen Pinselauftrag seine Motive – Landschaften und Innenräume von Kathedralen.  Horizont und Erde verschmelzen miteinander. Das Licht tritt an die Stelle der gegenständlichen Darstellung. 
 

schriftlich

Bild · Kalligrafie · Zeichen

Dreiländermuseum  15. Februar bis 17. März  2019
Sigrid Artmann, Arno Dietsche, Denise Lach, N.O. Madski
   
Die Verwendung von Schrift als gestalterisches Element in der bildenden Kunst ist eine Errungenschaft des 20sten Jahrhunderts. Beginnend bei den Kubisten, über die Surrealisten und Dadaisten und die Pop Art wird Schrift bis heute in unterschiedlichster Form in den bildnerischen Prozess einbezogen. Einzelne Buchstaben, Wort- und Satzfragmente waren und sind Bestandteil graphischer, malerischer und auch plastischer Werke.
 
Die Ausstellung zeigt wie facettenreich und differenziert Sprache und Schrift heute als künstlerisches Material genutzt werden kann.

Sigrid Artmann (Luwigsburg) arbeitet mit malerischen und zeichnerischen Mitteln auf verschiedenen Bildträgern, wobei für sie nicht allein die kalligraphische Schönheit von  Bedeutung ist sondern auch der Inhalt. Sie liebt den Zufall als Inspirationsquelle. Ihre Experimentierfreude setzt sie ein in vielfältigen Aktionen (Performance) und Videoinstallationen. 

Arno Dietsche (Grenzach D) gestaltet aus selbst entwickelten Computerschriften, sog. Fonts, vielfältig gemusterte Zeichengewebe. Die jeweiligen Botschaften sind so codiert, dass sie sich der Lesbarkeit entziehen und nur noch als Struktur einer Bildfläche wahrgenommen werden.

Denise Lach (Hüningen, F) befasst sich seit 35 Jahren mit Schrift und Kalligrafie. Das Bewußtsein von Rhythmus und Einheit führte zum freien Experimentieren mit ungewöhnlichen Werkzeugen und Bildträgern. Sie setzt fotografische Sujets aus der Natur in Schriftbilder um. Das „Weben und Verflechten von Worten und Texturen“ fasziniert sie. Seit vielen Jahren gibt sie ihr Wissen weiter in Workshops in aller Welt, ebenso in zahlreichen Publikationen. 

N.O.Madski (Hamburg) kommt aus der Street Art. Ausgehend von seinem Schriftzug, den er immer wieder neu gestaltet, erobert er urbane Nischen, Industriegelände und Brachflächen. Durch Fotografien wird dies dokumentiert und gleichzeitig in eine eigene Kunstform gebracht.