Die Kunst blüht
Malerei, Fotografie, Skulpturen und Objekte von:
Tanja Bürgelin-Arslan, Günther Fischer, Karin Fischer (Nirak), Antje Gärtner, Marga Golz, Astrid Homberger (Paula), Gabrielle Krueger, Margit Kugler, Rosa Lachenmeier, Winfried Maier, Julia Moll-Rakus, Ellen Mosbacher, Andrea Paro, Paolo Pinna, Petra Pompé, Ludwig Reiter, Marlen Righetti, Brigitte Rosenthal, Günter Ruf, Isabell Schäfer-Neudeck, Manfred Schmid, Barbara Stecher
ehemaliger Blumenpavillon, Lörrach Hauptbahnhof 11.09 - 24.09.2020
Öffnungszeiten: Mo – Sa 10:30 -13:00 Uhr, 15:00 -18:00 Uhr;
Nacht offene Ateliers, Sa 19.09. geöffnet: 17:00 - 23:00 Uhr
Kunst - Blüten in Corona Zeiten
Im Rahmen der Lörracher Stadtentwicklungsaktion „Wir machen Platz“ bot sich für den Verein Bildende Kunst Lörrach e.V. die Möglichkeit, den ehemaligen Blumenpavillon am Lörracher Hauptbahnhof zu bespielen. 22 Künstler*innen des Kunstvereins präsentieren je ein Werk. Marga Golz und Ellen Mosbacher (beide VBK Vorstände) verantworten die Organisation.
Die Kunst blüht
Der Ausstellungstitel bezieht sich auf den realen Ort. Gleichzeitig ist er als Ausruf und Ermutigung in der aktuell schwierigen, von "Corona" bestimmten Kultursituation zu verstehen. Die Künstler*innen drücken mit ihren Werken Optimismus aus, erschaffen positive Stimmungsbilder, sei es mit Farben, Stift, Collage, Skulpturen oder Installationen.
Dennoch
In Anbetracht von Corona Pandemie bedingten Distanzvorgaben, von Ausstellungs- und Veranstaltungsabsagen ist es sehr erfreulich, dass dennoch eine spannende Werkschau des VBKs zu sehen ist. Denn Kunst braucht die direkte Begegnung mit Menschen, braucht einen Raum, der das haptische und räumliche Erleben sowie Dialoge ermöglicht.
Die Kunst läuft
Mit (Schuh-) Werken von:
Hanna Benndorf, Bettina Bohn, Reinhard Bombsch, Brigitte Borocco, Pilar Buira Ferre, Melanie Burkard, Sofia Danieli, Günther Fischer, Karin Fischer (Nirak), Antje Gärtner, Concetta Di Giovanni, Esther Gischig, Monika Grether, Marga Golz, Konrad Grund, Peter Hofmann, Astrid Homberger (Paula), Heinz Lüttin, Winfried Maier, Gabriele Menzer, Ellen Mosbacher, Hans Müller, Sarah Mross, Heike Nussmann, Jenny Obrist, Elena Politowa, Petra Pompé, Günter Ruf, Cordula Trefzger-Wassmer, Petra van Veen, Andrea-S Végh, Bernd Warkentin
Do 11.06 – Di 23.06.2020, Schuhhaus Ströber, Tumringer Str. 197, 79539 Lörrach, geöffnet Mo-Fr 9.00 - 18.30 Uhr, Sa 9.00 - 17.00 Uhr
Schuh - Werke
Anders als sonst kommt die bildende Kunst diesmal auf Sohlen.
Leinenschuhe auf vielfältigste Art und Weise bearbeitet, sollten ursprünglich am 15.05.2020 im Rahmen der Kulturnacht Lörrach/Weil am Rhein in einer Installation im Burghoffoyer präsentiert werden. Der Verein Bildende Kunst konnte zahlreiche Kunstschaffende der Region dazu gewinnen weiße Schuhe zu gestalten. Eine ungeheure Vielfalt an Kreativität hat sich dabei entfaltet: Leise und zart, buntschillernd, frech, surreal, kritisch oder fröhlich kommen die laufenden Kunstwerke daher.
Von allen Seiten
Skulpturen und Objekte
Angela Flaig, Maike Gräf, Chantal Toussaint, Paulo Pinna, Bernd Warkentin
Dreiländermuseum 20.03. bis 05.07.2020
Dreidimensionales kreatives Arbeiten ist immer auch eine Eroberung des Raums. Drei Künstlerinnen und zwei Künstler zeigen ganz unterschiedliche Wege auf, wie man von allen Seiten in den Raum hinein wirken kann. Urtümliche Formen kontrastieren in der Ausstellung mit zarten Gebilden, Spielerisches mit Strenge, Leichtigkeit mit massiver Schwere.
Fast möchte man sich nur behutsam nähern: Flugsamen, von Disteln, Löwenzahn, Waldreben werden verdichtet zu archetypischen Motiven. Leichtigkeit und Zartheit korrespondieren mitunter mit strengen Formen und Flächen.
In immer neuen meist aufstrebenden Kombinationen türmen sich verschachtelte Elemente aufeinander zu Gebilden, die manches erahnen lassen. Vieles wirkt heiter, unbeschwert. Mal spielerisch, mal kämpferisch bewegt wird der Raum erobert.
Geheimnisvolle Zeichen in Porzellanobjekten erscheinen wie Spuren, denen man folgen muss. Pläne alter Kulturen? Zeichen für Wege, die eingeschlagen werden können? Jede der Skulpturen weist in neue Dimensionen.
Gegenständliches wird reduziert auf Wesentliches, fast Urtümliches. Die natürliche Struktur von Holz und Stein wirkt oft in das Dargestellte hinein. Grobe, fast rohe Formen vermitteln sensible Ansichten und Einsichten.
Sehnsucht nach Harmonie: In vielfältigen Konstellationen beziehen sich Marmorelemente aufeinander. Mehrfarbig oder blendend weiß. Die Glätte des Steins offenbart, was aus der Rohform zum Leuchten kommt und evoziert haptisches Erleben.